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Tipps zur finanziellen Unternehmensführung: Liquiditätsplanung

Der Grund für neun von zehn Konkursen ist, gemäss dem KMU-Portal des Bundes, ein Liquiditätsengpass. Um Liquiditätsprobleme vorauszusehen und damit einen Konkurs des Unternehmens zu vermeiden, ist eine korrekte Liquiditätsplanung unerlässlich.

Kleine und mittelständige Unternehmen verzichten oftmals auf eine sorgfältige Liquiditätsplanung. Jedoch fallen vor allem in der Wachstumsphase eines Unternehmens Kosten und Einnahmen unregelmässig über das Jahr an. Zweck der Liquiditätsplanung ist es, jederzeit einen Überblick darüber zu haben, wann welche flüssigen Mittel vorhanden sein müssen. Grundlage für eine realistische Liquiditätsplanung bildet eine Gegenüberstellung von Ausgaben und Einnahmen für jeden Monat. Zusätzlich muss aber der Zeitpunkt des Mittelflusses berücksichtigt werden. Es sollte beachtet werden, dass das Geld oft erst Monate nach dem Ausstellen der Rechnung auf das eigene Firmenkonto gelangt. Unerlässlich ist zudem die fortwährende Überprüfung, des Liquiditätsplans, damit Engpässe früh genug erkannt werden und entsprechend reagiert werden kann.

Die Liquiditätsplanung erlaubt es, die Geschäftsprozesse so zu steuern, dass Liquiditätsengpässe bewusst vermieden werden können. Dazu dienen auch folgende Überbrückungsmassnahmen, die dem Motto «Früh einsammeln, spät bezahlen» folgen:

Schneller an Geld kommen:
– Rechnungen rascher ausstellen
– Zahlungsfristen verkürzen
– Waren vorfinanzieren
– Factoring

Länger Geld einbehalten:
– längere Zahlungsfristen mit Lieferanten aushandeln
– Produktionsprozesse straffen
– Lagerbestand senken
– nicht dringende Anschaffungen aufschieben

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